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Menschen

Menschen aus dem Quartier

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Die dunkle Seite der Schnellebigkeit

«De schwarz Roli»

Roland Breitenmoser ist ein Kaminfeger der alten Garde. Ende des letzten Jahres ging er in Pension. Er zeichnet ein düsteres Bild seines Berufs, würde ihn aber wieder erlernen.

Tim Wirth
Auf den Socken von Roland Breitenmoser steht Active – und das ist er auch. Als er im Hotel Millitärkantine eintrifft, erzählt er, dass er gerade noch einem Freund in Bischofszell beim Handwerken geholfen hat. Im hinteren Bereich des Restaurants winkt ihm jemand zu. Es ist laut. «Weil ich so viele Leute kenne, muss ich manchmal wieder weit weg in die Ferien», sagt er mit seiner hellen nasalen Stimme. Dann schwenkt er den Blick in die Vergangenheit.

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Victoria’s Secret

Mexico – Schweiz – Mexico – Riethüsli

Noch ist sie hier im Riethüsli anzutreffen, Victoria, die Spielgruppenleiterin. Zu Fuss oder auf ihrer heissen Maschine. Aber was bedeutet «noch»? Die Auflösung erfahren sie, liebe Leserin, lieber Leser, wenn sie diesen Artikel lesen. Bis zum klein wenig traurigen Ende.

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Robert Natau

Autorennfahrer

Seit einem Jahr fährt Robert Natau Tourenwagen-Rennen und konnte bereits gute Erfolge verbuchen. Dieses Jahr wird er am Chevrolet Cruze Eurocup teilnehmen.

Thomas Christen
Wie es begann. Robert Natau – Autorennfahrer? Schon lange faszinierten ihn die Technik, Geschwindigkeit und Grenzen von Autos. Doch erst durch einen Schaltvorgang seiner Frau, der einiges an Effizient vermissen liess, hatte er den Geistesblitz, Rennfahrer werden zu wollen. Der Quereinsteiger, ohne das übliche Go-Kart Vorleben, versuchte sich an einer Fahrersichtung des ADAC von Pfister Racing in Deutschland zu empfehlen – was leider misslang – vorerst. Der heute 33jährige Natau, ein Computerfachmann, schaffte sich vor gut einem Jahr eine 3-D-Brille, eine Konsole mit Lenkrad und Schalthebel an, verknüpfte alles mit seinem Computer und schlug sich mit virtuellem Training die Nächte um die Ohren. «Koordination, Handhabung und Ausdauer können so im Wohnzimmer effizient trainiert werden. Vor allem das richtige Bremsen und Schalten musste ich zuerst lernen», erklärt er.

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Vergangenheit Gegenwart Schulhaus Riethüsli

No(T)stalgischer Rundgang

Ein unglaublich heisser Mittwochnachmittag Anfang Juni. Eigentlich Kinderfest-Wetter, das aber wahrscheinlich dem CSIO hat geopfert werden müssen. –

So können halt die Schul-Tambouren des Riethüsli-Schulhauses noch ein wenig länger das Trommeln üben.

Gleich neben dem Schulhaus, beim Vorbeispazieren nur zu vermuten: ein grosses grünes Grundstück, vor Blicken geschützt durch hohe Hecken,einsehbar wahrscheinlich nur vom Dach einer der beiden Kirchen, die hier fast Wand an Wand stehen. Aber an diesem Nachmittag dann das abgemachte Interview mit dem Herrn dieser Anlage, mit Hannes Kundert, dem Riethüsli-Quartiervereins-Präsidenten, dem Chef seiner Firma „elektro-kundert“, dem Jäger, dem ehemaligen Gemeinderat, dem Familienvater, dem Lobbyisten, dem Wald-Bänkli-Bauer, dem Erst-August-Funken-Feuerwerker, dem Präsidenten des Tixi-Taxi-Vereins,dem Mitglied der Berufsschul-Kommission usw.

Beim Aufgang zum Büro- und Hausteil: Begrüssung zunächst durch ein neu-gieriges, zutrauliches schwarz-weisses Büsi mit Glöggli, neben einem riesigen, rostigen Kunstwerk-Quader, der schon fast an den Serra vor dem Stadttheater erinnert.

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Im gespräch mit Daniel Mata

MATATOUILLE

Mitten im Quartier Riethüsli wohnt Dani Mata, Sekundarlehrer und Kunstschaffender. Was er gestaltet, ist speziell, nicht nur mit seinen Künsten, sondern auch mit spitzer Zunge, wenn er als Schnitzelbänker unterwegs ist.

Martin Wettstein

Nein, Sie haben schon richtig gelesen. «Matatouille». Der Computer fragt mich zwar höflich: «Meinten Sie Ratatouille?». Nein, meinte ich nicht. Ich meinte wirklich «Matatouille».

Mitten im Riethüsli, der 10er-Bus fährt fast vor die Haustür, wohnt Dani Mata mit seiner Frau Sandra und den beiden Buben Marvin und Timon.

Im Telefonbuch eingeklemmt zwischen Masurica und Matasarevic: Mata Daniel. – Dani, wie er sich selber nennt. Sekundarlehrer sprachlicher Richtung, bildender Künstler (äxgüsi: heute sagt man «Kunstschaffender»), Kunst-vermittler, Selbst-Sucher, Schnitzelbänkler an der Sankt Galler Fasnacht … und dort eben unter dem Pseudonym «Matatouille».

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Interview mit Christian Kleger

Ein Polizist zum «Anfassen»

An einem muss man beim neuen Quartierpolizisten nicht zweifeln: an dessen Fitness. Da haben alle, die wegrennen wollen, schlechte Karten. Seit 100 Tagen ist Christian Kleger neuer Quartierpolizist für die Gebiete Riethüsli, St.Georgen und Notkersegg. In einem Interview erzählt er mehr von sich und seinem Job.

Nicola Zoller
Im November letzten Jahres hat er sein Amt angetreten und durchstreift nun sein neues Arbeitsgebiet zwischen Notkersegg und Riethüsli. «Meistens zu Fuss», so seine Antwort, «ich lerne so die Quartiere, die Strassen und vor allem die Menschen besser kennen.»

Im Toggenburg aufgewachsen. Christian Kleger ist in Lichtensteig SG geboren und aufgewachsen. Er hat vier Geschwister und erlernte nach der obligatorischen Schulpflicht den Beruf des Zimmermanns. Schon als Kind fand er den Beruf des Polizisten interessant und so war dann später der Entscheid schnell gefällt: Er wollte zur Polizeischule nach St.Gallen. Christian Kleger reichte die Bewerbung ein, erhielt die Zusage und absolvierte ab Oktober 1984 die Polizeischule in St.Gallen. Dafür ist er auch von Lichtensteig nach St.Georgen umgezogen.

Sein weiterer Lebensweg führte ihn dann zusammen mit seiner gegründeten Familie ins Riethüsli. Zehn Jahre lebte er dort zusammen mit Frau und drei Kindern in der Liebegg. Der gelernte Handwerker verlor jedoch nie die Freude am angestammten Beruf und renovierte während einigen Monaten in Mörschwil ein Haus, in das die Familie dann anschliessend einzog.

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Rosmarie Gmür
Niemand hat sich so lange fürs Riethüsli engagiert

Ende März 2011 ist sie offiziell in den Ruhestand getreten: Rosmarie Gmür, die Frau, welche zusammen mit Viktor Staub und engagierten Leuten in den 70er-Jahren die neue Pfarrei aufbaute und eine Art «Pfarreimutter» wurde: Manchmal etwas resolut, rund um besorgt wie eine «Glugge», aber im – mer mit einem grossen Herzen. Frisch pensioniert, erzählt sie uns aus ihrem Leben, das sie dem Dienst an der Kirche und ihren Schäfchen widmete.

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Egidio Mombelli
Heimweh-Riethüsler im Tessin

Er zählt zu den treusten Lesern unseres Magazins und unserer Homepage: Egidio Mombelli, Kunstmaler in Lugano. Die ersten 21 Jahre seines Lebens hat er im Riethüsli verbracht und ist dann in südlichere Gefilde gezogen. Wir haben ihn in seinem Atelier besucht.

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Weitere Bilder auf Flickr

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Dr. René Schmid

«Mein Job ist schampar abwechslungsreich»

Das Quartier Riethüsli hat, was viele Bewohner nicht wissen, einen eigenen Quartierarzt: Seit 23 Jahren betreibt Marcel Augstburger seine Praxis im Riethüsli.
Zuerst in der Praxis seines Vorgängers Dr. René Schmid, seit 10 Jahren in einem unscheinbaren Mehrfamilienhaus an der Hochwachtstrasse 8.
Der äussere Schein täuscht: Die Praxis verfügt vermutlich über eines der schönsten Wartezimmer der Stadt.

Er hat das schönste Wartezimmer der Stadt – Quartier-Hausarztes Dr. Marcel Augstburger

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Susi Germann

vom Nikolaus

Susi Germann und ihr neues Kinderbuch „Der Nikolaus ist da“

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Ernst Buob

Er überlebte einen 36-Meter Sturz

Zurzeit ist die Ganggelibrogg, die Verbindung zwischen dem Haggenquartier und dem ausserrhodischen Stein, gesperrt. Die Eisenkonstruktion aus dem Jahr 1937 ist ins Alter gekommen und muss saniert werden. Beim Bau kam es zu einem Unglück, das für einmal positive Schlagzeilen machte: Ein Lehrling rutschte auf der Konstruktion aus und stürzte in die Tiefe. Der Mann ist heute über 90 und immer noch purlimunter. Wir haben Ernst Buob 72 Jahre danach an die Unglücksstelle begleitet.

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Maria Hufenus

Stadtführerin, Brückenbauerin, Botschafterin

Als Stadtführerin figuriert Maria Hufenus Ziegler im Telefonbuch und in dieser Funktion würde sie ihre Gäste bei klarer Sicht jeweils liebend gern auf ihren «Hausberg», auf die Solitüde, führen – für sie der schönste Aussichtspunkt St. Gallens. Diese Ansicht teilt sie wohl mit all jenen im Quartier, die gern ihren Blick über die lang gestreckte Stadt, über einen Teil des Riethüsli-Quartiers hinüber zum Alpstein und zum Bodensee und über ihn hinweg bis an das deutsche Ufer schweifen lassen. Maria Hufenus braucht den Blick in die Weite. Glücklicherweise kann sie ihn auch vom Wohnzimmerfenster des Reiheneinfamilienhauses an der Oberhofstettenstrasse 26 aus geniessen. Heute wird er allerdings durch das zerfallende Restaurant Solitüde, einstiger Quartiertreffpunkt, getrübt. Ein Anblick, der sie und ihren Mann Ernst traurig und wütend macht.

Maria Hufenus – die bekannteste Stadtführerin wohnt im Riethüsli (PDF)

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„Erinnerungen Erika Mangolds“

Schlunggi und Lustante

Schlunggi und Lustante, Josef Osterwalder im St. Galler Tagblatt über die Erinnerungen Erika Mangolds

Abschied von Erika Mangold, ehemalige Redaktorin der Quartierzitig und Ehrenpräsidentin der Nestweiher-Gesellschaft (1927-2009) und: Erika Mangolds Jugendjahre Teil 1

Erika Mangolds Jugendjahre Teil 2