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12.01.2020

Gottesdienst auf der Baustelle – gemeinsamer Neustart von drei Pfarreien

Die Katholiken vom Riethüsli, St. Georgen und St. Otmar feierten den Start der neuen Seelsorgeeinheit.

Pfarrer Beat Grögli bei der Eröffnung des Gottesdienstes in der Aula des GBS.

Bildbericht: Erich Gmünder

Die Seelsorgeeinheit St. Gallen Zentrum der Katholiken feierte den Neustart im Gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrum GBS im Riethüsli. Die drei Pfarreien Riethüsli, St. Otmar und St. Georgen arbeiten in Zukunft enger zusammen.

Bisher waren die beiden Pfarreien Riethüsli und St. Otmar in einer Seelsorgeeinheit zusammen geschlossen, neu dazu gestossen ist die Pfarrei St. Georgen. Die Teams werden von einer Co-Leitung angeführt: Die Theologin Barbara Walser und der Sozialarbeiter Christoph Balmer (Riethüsli), zurück von einem dreijährigen Sozialeinsatz in Südafrika, sind gemeinsam für die seelsorgerischen Belange der drei Pfarreien zuständig.

Eine Pfarrei-Baustelle

Dompfarrer Beat Grögli, welcher der Seelsorgeeinheit als Priester vorsteht, erinnerte zu Beginn daran, dass die Baustellensymbolik und die Wahl des Ortes kein Zufall sei: Hier begannen die Riethüsler Katholiken vor rund 40 Jahren mit dem Aufbau der eigenen Pfarrei, bevor sie 1987 eine eigene Kirche bekamen. 

Hinter den symbolischen Bauabschrankungen wurde gefeiert – eingeladen waren die Angehörigen aus den drei Pfarreien.
Gemeinsam wurde, unterstützt von einer Band um den Kirchenmusiker Sebastian Bausch, unter Leitung von Dirigent Felix Oesch ein Kanon einstudiert und mit Begeisterung gesungen.
Christoph Balmer (zweiter von links) und Barbara Walser, umrahmt von den bisherigen Pfarreibeauftragten Beate Kuttig (links) und Barbara Stump.
Die Messe wurde von Beat Grögli zusammen mit dem früheren Pfarrer von St. Otmar, Alfons Sonderegger (rechts), und Kaplan Joseph Antipasado gefeiert.
Beat Grögli stellte die beiden neuen Pfarreibeauftragten vor.
Brigitte Knöpfel, Religionspädagogin in St. Georgen, überreichte ihnen Willkommensgeschenke des Teams.
Anstossen mit dem neuen Pfarreibeauftragten beim Mittagessen.

Im Anschluss waren alle zum gemeinsamen Mittagessen in der Mensa des GBS eingeladen. Dort sprach die Personalverantwortliche des Kirchenverwaltungsrates der Kath. Kirchgemeinde St. Gallen, Martina Merz-Staerkle, über den intensiven Prozess, der zu dieser Lösung geführt hatte.

Vieles bleibt offen

Weshalb es zu dieser Lösung kam und wie die personellen Ressourcen auf die Pfarreien verteilt werden, wurde nicht näher ausgeführt. Hintergrund ist, dass die Stelle von Diakon Hanspeter Wagner nach dessen Pensionierung nicht besetzt werden konnte. Offen ist auch, wie die Rollen in der Co-Leitung verteilt sind und was die Aufgaben der bisherigen Pfarreibeauftragten – im Riethüsli war dies bisher die Religionslehrerin Barbara Stump – in Zukunft sind. Alle diese Fragen sollen in gemeinsamen Prozessen zusammen mit den Gläubigen in den Pfarreien geklärt werden.

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